Herren 1: Heimrunde mit der Maximalpunktzahl
Letztes Wochenende die multifunktionale O2-Arena in Prag, dieses Wochenende die heimische Turnhalle im OZ Degenau. Von der Weltmeisterschaft zurück in den Liga-Alltag. Obwohl der Unterschied dieser beiden Welten fast nicht mehr grösser sein konnte, brannten die Vipers-Herren sehr auf die bevorstehende Heimrunde. Jeder Einzelne wollte beweisen, dass er in Prag auch wirklich was vom Unihockey gesehen und sich das eine oder andere von den Profis abgeschaut hatte.
Kurz nach dem Mittag war es dann auch schon soweit. Das erste Spiel der Gastgeber stand auf dem Plan. Als Gegner stellten sich die Herren des STV Herisau auf der anderen Platzhälfte auf. An dieser Stelle noch ein Dank an den STV Herisau, ohne die Bereitschaft des Vereins die Heimrunde zu tauschen, wäre der Ausflug nach Prag nicht so wie geplant möglich gewesen – DANKE! Nun aber back to business, schliesslich wollten beide Teams das Spiel für sich entscheiden. Der Start gelang den Vipers eindeutig besser, konnte man sich doch relativ schnell zwei Längen Vorsprung auf der Anzeigetafel notieren lassen. Unerklärlicherweise liess das Heimteam den Gegner dann genug Zeit um ins Spiel zu finden, wozu sich die Herisauer gerne einladen liessen und so auf Unentschieden stellen konnten. Genauso schnell waren die Vipers dann aber auch wieder wach und holten sich die Zwei-Tore-Führung noch vor der Halbzeitpause zurück – 4:2 zum Pausentee. Das Thema der Halbzeitansprache war dann auch schnell gefunden, Vorsprung ausbauen und nichts mehr anbrennen lassen. Ausnahmsweise wurde dann diese Devise für einmal auch genauso umgesetzt. In regelmässigen Abständen fielen Tore, wobei die Gastgeber gleich 3mal soviel einnetzen konnten wie die Gäste aus Herisau. Wie es sich gehört wurde der Schlusspunkt, das «Stängeli», durch den Captain höchstpersönlich besorgt – die Mannschaft dankt, da nützt die Aussage «hätte ich gewusst das es das Zehnte ist, hätte ich daneben gezielt» auch nichts.
UHC Jonschwil Vipers 10:4 STV Herisau
Somit war die Marschrichtung für die Schweizer Nati an der WM in Prag vorgegeben, weshalb dann in der Pause zwischen den Spielen viele am Bildschirm des Handys klebten. Kurz nachdem die Bronzemedaille in trockenen Tüchern war, machte man sich bereit für das zweite Duell des Tages. Da stand uns ein altbekannter Widersacher gegenüber. Das Team aus Valendas spielt gefühlt jedes Jahr in derselben Gruppe mit und die Spiele waren bisher stets eng umkämpft. Ein Fakt welcher sich auch dieses Mal nicht ändern sollte. Zwar starteten die Vipers wiederum stark in die Partie und konnten sich schnell eine Führung erarbeiten. Doch wiederum wähnte man sich zu früh in ruhigen Gewässern und musste ebenfalls Tore hinnehmen. Tore auf beiden Seiten bedeuten meistens ein enges Resultat, so fand man sich zur Pause wiederum in der gleichen Situation wie schon im ersten Spiel, stand es zudem auch identisch 4:2 für die Gastgeber aus Jonschwil. So wäre es eigentlich ein einfaches gewesen, sich an die Pausenansprache aus der ersten Partie zu erinnern um dann gleich gewillt aufzutreten. Dies wurde auch absolut genauso umgesetzt, kontrollierten die Vipers doch fortan das Spiel und bestimmten somit die Gangart. Jedoch scheiterte man entweder an sich selber, an der Torumrandung oder am gegnerischen Torhüter, weshalb das Pausenresultat lange bestand hatte. Ein Angriff nach dem anderen rollte ergebnislos in die Richtung des Valendas-Keepers und so kam es wie es kommen musste, Valendas gelang der Anschlusstreffer. Als hätte jemand die Fenster weit aufgerissen und die herrschende Kälte in die Halle gelassen, stellte sich bei den Gastgebern das Zittern ein. Angriffe hüben wie drüben, jedoch gelang es keinem der beiden Teams nochmals zu reüssieren. Die zweite Halbzeit ging so mit dem Fussballresultat von 1:0 zu Ende, was in der Endabrechnung einen knappen Sieg der Vipers bedeutete.
R.D. Valendas 3:4 UHC Jonschwil Vipers
Eine sehr souveräne und eine eher zittrig-geführte Partie konnten beide gewonnen werden, weshalb das Team mit dem Punktemaximum aus der Heimrunde gehen kann. In der Tabelle steht man auf dem guten 3. Rang, jedoch ist alles sehr eng beieinander. Kurz vor der weihnachtlichen Bescherung treten die Vipers am 23. Dezember nochmal an und wollen sich selbst mit 4 Punkten beschenken, da es nicht so ganz sicher ist, dass wirklich alle was vom Christkind geschenkt bekommen…
Für die Vipers spielten:
M. Gämperli, K. Gämperli, R. Zimmermann, M. Hasler, D. Alpert, J. Brändle, M. Malgaroli, M. Ammann (Verletzungsbedingter Statistiker auf der Bank)

