Herren 1: Kopieren und Einfügen zu 4 Punkten

Vergangenen Sonntag traf sich das neu formierte Herren 1 der Vipers in Jona. Bei schönstem Sonnenschein aber doch sehr früh am Morgen standen die nächsten Meisterschaftsspiele auf dem Programm. Trotzdem waren alle Vipers pünktlich am Treffpunkt, auch wenn die schon bekannte Vipers-Schlafmütze J. Brändle wieder einmal aus dem Bett gezerrt werden musste. Mit noch kleinen Augen oder leichtem Unwohlsein, ein Unihockey-Grümpeli oder eine durchzechte Partynacht sind halt nicht die besten Vorbereitungen, spielten die Vipers dann doch noch ein. Denn schon um 09:55 ging es gegen das Heimteam, die Black Roses Rappi, in den Ring.

UHC Jonschwil Vipers 9:8 Black Roses Rappi
Nach dem etwas verpatzten Saisonstart mit nur 2 von 4 möglichen Punkten im Ausland zu Liechtenstein, wollte man an diesem Sonntag die Maximalpunktzahl holen. Natürlich wollte aber auch die Heimmannschaft die Punkte zu Hause behalten. So entwickelte sich ein interessanter Schlagabtausch, wo die Vipers immer wieder in Führung gehen konnten. Beide Teams spielten gut nach vorne, liessen hinten aber auch einiges zu. So wurde es den beiden Torhütern definitiv nie langweilig. Die Torabfolge wiederholte sich regelmässig und dies mit teilweise sehenswerten Toren. Das Tor mehr auf dem Konto der Vipers kam übrigens von einem verwandelten Penalty durch Schlafmütze Brändle (Video unten). Er macht das doch sehr souverän, wenn man bedenkt das er beim Start kaum das Tor sehen konnte. Nach den ersten 20 Minuten stand dann ein 5:4 für die Vipers auf der Anzeigetafel, respektive auf dem kleinen Bildschirm, welcher als Totomat fungierte.

Logisch wäre es eine Idee gewesen, einfach so weiterzuspielen und zu hoffen, dass die Vipers auch am Ende ein Tor mehr haben würden. Dies wäre aber nicht unbedingt förderlich für die Nervositäts-Skala der Vipers und die Energiereserven für das noch kommende zweite Spiel. So entschieden sich die Vipers kurzerhand für ein Offensiv-Feuerwerk. Es wurde genau das umgesetzt, was man in der Pause besprochen hatte und nahm die Defensive der Black Roses teilweise grandios auseinander. Zudem war man auch im Kopf bereit, was eine Schlüsselszene klar aufzeigte. Als ein Freistoss in der Hälfte der Rapperswiler für die Vipers gepfiffen wurde, diese aber trotzdem wechselten und so die Vipers plötzlich alleine auf dem Feld standen, wurde auch dies gnadenlos ausgenutzt und wieder ein Tor mehr erzielt. Die Rapperswiler waren zwar nicht so wirklich einverstanden, der Schiri gab das Tor aber. So stand es dann circa 10 Minuten vor Schluss 9:4 für die Vipers. Was komfortabel aussah, sollte es eigentlich auch sein. Zumindest bis die Black Roses auf vier Feldspieler umstellten, wenn immer es das Spiel ermöglichte. Die Vipers sind jetzt nicht direkt das beste Team, wenn es in Unterzahl spielen muss und das nutzten die Rapperswiler gnadenlos aus. Zwar warfen sich die Vipers-Verteidiger in jeden Schuss, teilweise sogar so das am Ende des Spiels beinahe Unihockeyball-Tattoos auf der Haut zu sehen waren. Auch Torhüter Malgaroli konnte sich einige Male auszeichnen, trotzdem schmolz die Führung wie ein Schneemann an der Sonne. Dies lag auch daran, dass auf der anderen Seite das leere Tor ein ums andere Mal nicht getroffen wurde. So stand dann den Vipers eine hektische Schlussphase bevor. Lustig wars nicht aber erfolgreich, denn mit dem Schlusspfiff konnten die Black Roses nur noch den Anschlusstreffer zum 9:8 machen, zu mehr reichte es nicht mehr. Die ersten zwei Punkte des Tages waren eingefahren.

So war die Vormittagspause an der Sonne dann auch absolut verdient. Da wurde sich dann auf die nächste Partie eingestimmt, denn es ging gegen einen neuen Gegner, welcher noch eher unbekannt war. Die Mannschaft von UHU St. Gallen stellte sich als zweiter Gegner den Vipers in den Weg. Wieder war das Einspielen so la la, würde dann das Spiel wieder ähnlich ausgehen?

UHC Jonschwil Vipers 7:6 UHU St. Gallen
Eigentlich könnte ich es einfach machen und die obere Zusammenfassung einfach kopieren. Denn der Start verlief exakt gleich wie im ersten Spiel. Wieder standen sich zwei ebenbürtige Gegner gegenüber und dies zeigt sich auch schnell in der Abfolge der Torschützen. Die Vipers waren wieder effizient im Abschluss und liessen hinten wenig zu. So war es eigentlich nur logisch, dass auch das Pausenresultat nach den ersten 20 Minuten knapp sein musste. War es dann auch, die Vipers führten mit 3:2 gegen die St. Galler.

Das Muster glich also exakt der ersten Hälfte, so mussten in der Pause auch nicht wirklich neue Erkenntnisse gewonnen werden, sondern einfach so weitergespielt werden, um dieses Mal das Spiel etwas früher in ruhige Bahnen zu lenken. So wurden die Seiten getauscht und die zweiten 20 Minuten angepfiffen. Und siehe da, es lief wirklich einfach exakt wie eine Kopie des ersten Spiels. Die Vipers konnten vorne das Score erhöhen und Malgaroli hielt hinten dicht. So konnten man sich einen 2-Tore-Vorsprung herausarbeiten und hielt diesen konstant. Da dies bis zum Ende der Fall war, stellten dann auch die St. Galler auf Offensive um und ersetzten ebenfalls ihren Torhüter mehrere Male gegen einen Feldspieler. Auch hier, dasselbe Muster wie im ersten Spiel. Die St. Galler waren gefährlich, die Vipers wehrten sich nach Kräften und verteidigten mit Mann & Maus. Vorne war die Präzision auch dieses Mal nicht mehr vorhanden und es schien als sei das Tor gegenüber einiges kleiner als das eigene. Glücklicherweise war das eigene dann aber auch nicht so gross, dass die St. Galler zu oft treffen konnten, weshalb am Ende wieder ein Treffer mehr auf dem Konto der Vipers stand. Der zweite Sieg im zweiten Spiel, so soll es sein!

Ein Déjà-vu der guten Sorte. Zwei sehr ähnliche Spiele, zweimal einen Treffer mehr erzielt und darum auch verdient zweimal die volle Punktzahl eingefahren. Als ob man hier im Bericht einfach die Kopieren und Einfügen Tasten drücken würde, steigen die Vipers in der Tabelle auf den dritten Rang. Einzig das negative Torverhältnis könnte man noch korrigieren, dazu gibt es aber noch genügen Chancen. Die nächste gibt es im November im Turbenthal. Dieses Mal am Nachmittag, da ist vielleicht auch J. Brändle von selber wach.

Für die Vipers spielten: J. Brändle, N. Brändle, T. Götte, D. Haag, M. Hasler, J. Huber, J. Lüthi, M. Malgaroli

Matchbericht von M. Malgaroli

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