Herren: Jonschwil wird zum Cup-Schreck

Bei bestem Heuwetter wurden die Vipers in der eigenen Halle, auf dem Kleinfeld, durch den 2. Ligisten aus Eschenbach im Cup gefordert. Somit gingen wir als Underdog in dieses Spiel, glaubten aber trotzdem von Anfang, an unsere Chance.

Nach dem ersten Pfiff gab es kein Abtasten der beiden Mannschaften. Beide versuchten das Spiel auf ihre Seite zu ziehen und das erste Tor zu erzielen. Jubeln konnten zuerst die Vipers, worauf die Eschenbacher aber eine Antwort bereit hatten und ausglichen. Darauf folgte eine starke Phase der Vipers. Wir konnten bis auf 4:1 in der 9. Minute erhöhen. Die Eschenbacher wirkten etwas ratlos und schauten bereits etwas verdutzt aus der Wäsche. In der 14. Minute musste unser stark spielender Torwart allerdings gleich zweimal den Ball aus dem Tor holen. Eschenbach verkürzte auf 4:3. Vor Ende des ersten Drittels trafen dann beide Teams noch je einmal.

Auch das zweite Drittel gestaltete sich sehr ausgeglichen. Jedoch konnten die Eschenbacher in diesen 20 Minuten 4 Tore erzielen, während die Jonschwiler nur zweimal trafen. Das Spiel wurde mit der Zeit auch etwas ruppiger. So holten sich beide Teams in diesem Drittel je eine Strafe. Nach 40 Minuten stand es also 7:8 für die Gäste.

In Überzahl durften wir ins 3. Drittel starten und nutzten diese Möglichkeit auch gleich zum Ausgleich. Nun wurde das Spiel endgültig zum Krimi. Zuerst ging Eschenbach mit 8:9 in Führung, dann drehten die Jonschwiler den Score zum 10:9, dann traf Eschenbach wieder zweimal und darauf die Vipers wieder zweimal. So stand es kurz vor Schluss 12:11 für das Heimteam. Mit 4 Spieler und ohne Torwart gelang es den Gästen aber 30 Sekunden vor Schluss auszugleichen. So musste die Verlängerung und das Golden Goal entscheiden. Im letzten Drittel wurde übrigens noch ein Eschenbacher Ultra aus der Halle verbannt, nachdem er den Schiedsrichter angefeindet hatte. Er war offensichtlich enttäuscht darüber, dass die Eschenbacher in den Zweikämpfen nicht so standhaft waren, wie die Jonschwiler. So versuchten Sie sich ebenfalls im körperbetonten Spiel, fielen dabei jedoch immer wieder hin. Naja, daran können sie ja eventuell noch etwas arbeiten.

Also, Verlängerung! Wer möchte Tagesheld werden? Dani Haag. Schnappt sich in der Ecke den Ball, kurvt einmal ums Tor herum zurück bis fast auf die Mittellinie um dort abzuziehen und das runde Plastikdings im eckigen Roten zu versorgen. Tor Vipers, 13:12, und wie es Franck Ribéry mal so schön gesagt hat: JUBEL!

Spezieller Dank geht an J. Lüthi, welcher für die Organisation verantwortlich war, an die beiden Ersatztorhüter P. Sägesser und M. Brändle, welche beide nicht zum Zug kamen und an die Helfer!

Spielbericht von S. Ulrich

No Replies to "Herren: Jonschwil wird zum Cup-Schreck"