Herren 1: Souveräner Saisonstart

Geschlagene 11 Monate ist es her, seit sich die Herren 1 der Jonschwil Vipers letztmals zu einem Meisterschaftsspiel treffen konnten. Diesen Sonntag war es aber endlich wieder soweit. Kurz nach dem Mittag traf sich das Team, beinahe vollzählig, im thurgauischen Bürglen. Da doch das eine oder andere Mal trainiert wurde vorher, waren die Gesichter immer noch bekannt. Was sich auch nicht geändert hat, die Vipers sind immer eher spät dran. So wurde schon zur Pause gepfiffen im vorhergehenden Spiel, als einige Jonschwiler noch die Schuhe zubinden sollten. Das erste Einspielen der Saison hatte ähnlich wenig Niveau wie die Sprüche in der Garderobe jeweils.

UHC W.S. Sulgen vs. UHC Jonschwil Vipers 3:7

Nachdem die letzte Saison in einer eher ungewohnten / ungeliebten Zürcher-Gruppe gestartet wurde, waren die Gegner nun wieder bekannt. Die Sulgener kennt man schon lange und so kam es wieder einmal zum tierischen Duell gegen die White Sharks. Anders als das Einspielen, starteten die Vipers gut ins erste Spiel. Der Gegner wusste aber Paroli zu bieten, weshalb die ersten Minuten ohne Zählbares über die Bühne gingen. Irgendwann war dann aber genug mit Abtasten und Goalieparaden. Der Block 1 der Vipers übernahm das Zepter und J. Brändle eröffnete das Torkonto der Saison 21/22. Dieses Konto wurde dann aber postwendend ausgeglichen, da auch die Sharks das Unihockey nicht verlernt hatten. In der spielfreien Zeit hat sich auch neben dem Feld einiges getan, für einige gab es (Vipers-) Nachwuchsfreuden und andere haben die bessere Hälfte gefunden. Zweiteres trifft auch auf D. Alpert zu. Seine Angebete sass am Spielfeldrand, was den Herren auf dem Feld zu Höchstleistungen zu pushen schien. Gleich zweimal schloss er einen toll vorgetragenen Angriff ab und netzte zur 1:3 Führung ein. Beides Mal auf Pass von Neo-Vater M. Hasler. Was die Sharks neben dem Feld so erlebt haben, kann ich nicht beurteilen, jedoch waren diese von der Alpert-Doublette nicht beeindruckt und stellten noch vor der Pause auf 2:3. Dabei blieb es dann aber zum Pausentee.

Die Pausenansprache war nicht besonders schwer zu erraten, hinten weiterhin gut verteidigen und vorne die Angriffe eiskalt nutzen. So viel zur Theorie, umgesetzt wurde diese Devise aber zuerst von den Sulgenern. Der sonst sehr souveräne Schiri pfiff eine harte Strafe gegen K. Gämperli. Die Vipers mussten aber nicht lange in Unterzahl spielen, denn gleich der anschliessende Freistoss landete im Tor. An der Abstimmung muss noch gearbeitet werden… Somit stand es wieder Unentschieden. Die Partie war nun nicht nur aufgrund des Resultats völlig offen. Ein munteres Hin und Her, die Partie konnte auf beide Seiten kippen. In solchen Situationen braucht es einen klaren Kopf und Übersicht. Für beides ist M. Ammann eigentlich nicht bekannt, er beschäftigte aber trotzdem zwei Sharks vor dem Tor und schob dann zauberhaft in die Mitte wo D. Alpert seinen Hattrick vervollständigte. Weil es sich mit der Führung im Rücken leichter spielen lässt, zogen die Vipers dann ihre guten Minuten ein. So konnte J. Brändle seinen zweiten Treffer des Tages schiessen und wieder auf angenehme Führung stellen. Gegen Ende des Spiels meldete sich der zweite Vipers-Block dann auch noch auf dem Scoresheet an und eine Gämperli-Produktion baute die Führung aus. So traf Strafenkönig K. Gämperli auf Pass von M. Gämperli. Den Schlusspunkt setzte dann das andere, gut harmonierende Duo auf dem Feld. Zum dritten Mal im gleichen Spiel bereitete M. Hasler für D. Alpert auf und die Kugel landete zum Schlussresultat von 3:7 im Netz. Saisonstart nach Mass!

SV Rehetobel Unihockey vs. UHC Jonschwil Vipers 3:10

Nach nur einer Partie Erholung ging es für die Vipers gleich weiter. Wieder wartete ein altbekannter Widersacher. Die Rehetobler waren schon immer ein unangenehmer Gegner, welcher immer enge Partien auszufechten vermochte. Bei der letzten Meisterschaftsrunde vor der Corona-Pause fehlte Captain M. Gämperli noch wegen Vaterfreuden, nun meldete er sich back im Business und eröffnete das Score. Mit Vaterfreuden hat J. Brändle, wissentlich, nichts zu tun und trotzdem landete er den nächsten Volltreffer, 0:2. Nun waren die Rehetobler am Zug und konnten um eine Länge verkürzen. Das Schauspiel aus dem ersten Spiel sollte sich nicht wiederholen, so trat M. Hasler auf die Bühne. Da er sonst in jedem Spiel trifft und zum Saisonauftakt torlos blieb, durfte er sich einige Sprüche anhören in der Pause. Diese schienen gefruchtet zu haben, denn zuerst verwandelte er einen Foul-Penalty eiskalt und gleich danach traf er mit toller Einzelleistung gleich nochmals. Da J. Brändle danach ebenfalls nochmals die Kugel ins Netz bugsierte, konnte eine komfortable 1:5 Führung auf den Pausenzettel notiert werden.

Trotz dieser Führung wurde in der Pause nochmals darauf hingewiesen, dass man dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben dürfe. Obwohl das allen bewusst war, traf trotzdem der Gegner als erstes Team. Jedoch waren die Vipers auch hier um keine Antwort verlegen und wiederum J. Brändle netzte ein. So ging es weiter im Programm, denn gleich darauf trafen auch die Rehetobler nochmals. Dies veranlasste dann Captain M. Gämperli zu einer nochmaligem Reaktion, da anscheinend die eigene Pausenansprache nicht ganz von allen verstanden worden war. Mit einem Doppelschlag lenkte er das Spiel in die richtigen Bahnen und versetzte die zahlreichen Vipers-Fans, ob jung oder alt, in Ekstase. Der Siegeswillen des Gegner war nun endgültig gebrochen, spätestens aber als sich R. Zimmermann ebenfalls noch in die Torschützenliste eintragen liess. So stellte sich nur noch die eine Frage, gibt es schon in der ersten Meisterschaftsrunde jemanden der das Stängeli-Bier beisteuern muss? Einer wollte sich diese Frage nicht lang stellen und so beendete J. Brändle seinen Arbeitstag wie er begonnen hatte. Mit einer Einzelleistung sorgte er für das Endresultat von 3:10 zugunsten der Jonschwiler Vipers.

Zwei Spiele, zwei Siege und demensprechend die maximale Ausbeute von vier Punkten in der ersten Runde. Besser hätten die Vipers nicht starten können. Die Offensive, welche schon immer ein Prunkstück der Vipers war, wurde durch eine stabile Defensive ergänzt und so lässt sich auch das Torverhältnis sehen. Die immer weiter wachsende Vipers-Familie war somit rundum glücklich und liess verdientermassen den Abend beim gemeinsamen Essen ausklingen. Als nächstes steht die «OLMA-Runde» in Nesslau an, wo die Vipers an die ersten Erfolg anknüpfen wollen.

Für die Vipers spielten: D. Alpert, M. Ammann, J. Brändle, M. Hasler, K. Gämperli, M. Gämperli, R. Zimmermann, M. Malgaroli

Spielbericht von Marco Malgaroli

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