Herren 1: Weiter im Kampf um die Spitzenplätze
Frühmorgens ging es am vergangenen Sonntag für die Herren 1 der Jonschwil Vipers nach Maienfeld. Ziel der Equipe war die Turnhalle «Lust», immerhin Heimstätte des Nationalliga A Teams der Alligatoren aus Malans. Einigen Vipers war die Halle bereits bekannt, da man anlässlich der Pfingstwanderung daran vorbei watschelte und ganz in der Nähe den Zug zum Nachtlager nach Chur bestiegen hatte. Diesmal ging es aber nicht ums Wandern, ganz im Gegenteil, die Jonschwiler Herren waren bestrebt mit viel Einsatz den Spitzenplatz weiter zu festigen und allenfalls sogar den Druck auf den Führenden zu erhöhen.
Als erster Widersacher stellten sich uns die Black Roses aus Rapperswil in den Weg. Das erste Duell dieser Saison hatte man äusserst knapp mit 4:2 gewonnen. So versuchten die 7 Vipers-Feldspieler von Anfang an dieses Resultat zu wiederholen. Die Partie zeigte sich gleich zu Beginn als sehr ausgeglichen und spannend, jedoch waren Tore längere Zeit Mangelware. So ging der Jonschwiler Captain, M. Gämperli, mit bestmöglichem Beispiel voran und traf von der Mittellinie aus mit einem verdeckten Handgelenkschuss am Rapperswiler Torwart vorbei zur Führung. Das Spiel nahm so auch allmählich Fahrt auf, auch in der Defensive wurden die Vipers gefordert, konnten sich aber lange schadlos halten. So einigte man sich auf der Vipers-Bank darauf, dass Angriff die beste Verteidigung sei und ging wieder vermehrt in die Offensive. Einen dieser Angriffe konnte R. Zimmermann dann tatsächlich in die Maschen lenken und baute so die Führung für die Vipers auf zwei Längen aus. Da man hinten, auch dank einigen guten Paraden des Schlussmanns, immer noch mit weisser Weste dastand, wollte man dies auch bis zum Pausenpfiff beibehalten. Ein Rapperswiler Stürmer hatte aber etwas dagegen und traf kurz vor der Pause durch einen abgelenkten Schuss doch noch zum ersten Treffer der Rosenstädter. So wäre ein äusserst knappes 2:1 für die Vipers auf der Anzeigetafel gestanden, hätte man sich die Mühe genommen, diese zu bedienen.
Im zweiten Umgang war allen klar, was folgen sollte. Die Offensive der Vipers hatte noch einiges Verbessungspotenzial, was an den Tag gelegt werden sollte. Denn gleich nach Anpiff zur zweiten Halbzeit setzte M. Hasler seinen Namen ebenfalls aufs Statistikblatt und markierte das 3:1 für die Vipers. Dieses Resultat konnte lange gehalten werden, auch eine Strafe gegen die Jonschwiler konnte dem Spielstand nichts anhaben. Trotz guter Konter-Chancen konnte aber auch die Vipers nichts für eine komfortablere Führung tun, die vorhandenen Chancen wurden allesamt vergeben. So nahmen die Black Roses dann nochmals das Drehbuch in die Hand und brachten mit dem Anschlusstreffer nochmals Spannung in die Partie. Nun stellten beide Teams voll auf die Offensive um, was auf beiden Seiten für einige Torgefahr sorgte. Unglücklicherweise, mussten die Vipers dann nochmals eine Strafe hinnehmen, was die ganze Sache ungleich schwerer machte. So kam es, wie es in solchen Situationen oft kommt, die Rapperswiler konnten innerhalb der Überzahl den Ausgleichstreffer erzielen. Beide Seiten wollten danach den Sieg, jedoch gelang es niemandem mehr, einen weiteren Treffer zu erzielen, weshalb eine gerechte Punkteteilung das Resultat dieser Partie war.
UHC Jonschwil Vipers 3:3 Black Roses Rappi
Nicht ganz das, was man sich aus Vipers-Sicht vorgenommen hatte. Nichts desto trotz versammelte man sich nach dem Spiel in der Garderobe um sich auf das schon bald folgende zweite Spiel des Tages vorzubereiten. Als Gegner stellten sich die White Sharks aus Sulgen den Jonschwilern in den Weg. Obwohl die Sharks nicht wirklich zahlreich angereist waren, 4 Feldspieler und 1 Torhüter aus Sulgen, war Vorsicht geboten. Aus früheren Duellen wusste man, dass dieser Gegner durchaus ein starker Konkurrent ist.
Dementsprechend war der Gameplan der Vipers relativ einfach, das Spiel schnell machen und die Anzahl Spieler nutzen um den Gegner müde zu machen. Nach einigem Abtasten zu Beginn des Spiels, kamen die Jonschwiler Herren dann langsam aber sicher in Fahrt. Das Skore eröffnen konnte dann R. Zimmermann, welcher sich gegen die Sulgener Abwehr durchzusetzen wusste. Der Grundstein war also gelegt. Damit das Fundament auch gleich betoniert werden konnte, nahm sich M. Hasler dem Ball an und versenkte diesen hinter dem Sulgener Torwart zum 2:0 – toller Start! Danach folgte aber sogleich ein kleiner Rückschlag, denn die Sharks waren zwar weniger Spieler, in Sachen Schussgewalt und Stocktechnik aber mindestens ebenbürtig. Ein solcher Angriff wurde dann auch zum Anschlusstreffer genutzt. Glücklicherweise wusste man aber richtig zu reagieren, denn Jungspunt J. Brändle konnte praktisch mit dem Gegenzug auf 3:1 erhöhen. Danach spielten sich die Vipers in einen Rausch. Zuerst traf wiederum M. Hasler, dann reihte sich M. Gämperli in die Torschützenliste ein, bevor D. Stäubli kurz vor der Pause zum Pausenresultat von 6:1 reüssierte. Eine tolle erste Halbzeit der Jonschwiler Herren, die mit einer, auch in dieser Höhe, verdienten Führung zum Pausentee zusammensitzen konnten.
Eine solide Führung zum Anpfiff des zweiten Umgangs, sollte also eigentlich ein Einfaches sein, hier die Punkte für den Sieg einzufahren. Tja, denkste! Leider leistete sich die Jonschwiler Abwehr einige Unzulänglichkeiten welche die Sharks kaltblütig auszunutzen wussten. Gleich mit einem Doppelschlag kamen die Sulgener wieder auf 6:3 heran. Somit war klar, die Vipers mussten offensiv unbedingt wieder in Erscheinung treten um diesen sicher geglaubten Sieg nicht aus der Hand zu geben. Einer dieser Angriffe konnte nur noch regelwidrig gestoppt werden, weshalb der Schiri sich gezwungen sah mit den Armen ein Kreuz anzuzeigen – Penalty für die Vipers! Profi-Verschläfer J. Brändle übernahm die Verantwortung und konnte souverän zum 7:3 versenken. Also wieder etwas Luft für die Vipers. Nach diesem Tor einigten sich die Teams freundschaftlich auf eine spannende, abwechselnde Torfolge. In Zahlen bedeutet dies, Tor zum 7:4, M. Hasler zum 8:4, Tor zum 8:5, D. Stäubli mit dem 9:5 und dann wieder die Sharks zum 9:6, bevor M. Hasler sich das Privileg des zehnten Tores gönnte – Wie immer, herzliches Danke an den Spender! Da der sonst so treffsichere D. Alpert bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht getroffen hatte, holte er dies noch nach und durchbrach die Abwechslung mit seinem 11:6. Den Schlusspunkt setzte dann wiederum J. Brändle mit seinem dritten Treffer des Spiels. So konnte das Spiel doch noch souverän zu Ende geführt werden und die wichtigen Punkte eingefahren werden.
UHC W.S. Sulgen 6:12 UHC Jonschwil Vipers
Ein Sieg und ein Unentschieden, was 3 von 4 möglichen Punkten bedeutete. Definitiv eine starke Ausbeute des Vipers. Da die Mitkonkurrenten der Vipers, sowie der Tabellenführende, in Ihren Spielen ebenfalls Punkte abgaben, bleibt die Tabellensituation sehr spannend. Die Jonschwiler Herren klettern sogar auf den zweiten Tabellenplatz, mit nur 2 Punkten Rückstand auf den Führenden! Die nächste Meisterschaftsrunde findet dann Mitte Februar in Jona statt. Zuerst steht aber noch die Jonschwiler Fasnacht an, wo die Vipers als Organisatoren stark vertreten sein werden. Kommt vorbei, wir freuen uns auf jedes bekannte, unbekannte, bemalte oder auch unbemalte Gesicht, welches mit uns zusammen die Fasnacht feiert!
Für die Vipers spielten: D. Alpert, M. Ammann, J. Brändle, P. Egli, M. Gämperli, M. Hasler, M. Malgaroli, D. Stäubli, R. Zimmermann