Herren 1: Frühaufsteher mit Punkten belohnt

Was gibt es Schöneres als Sonntags um 7 Uhr in der Früh seine sieben Sachen zu packen und für zwei Unihockey-Spiele in die Bündner Berge zu fahren? Naja, je nach Samstagabend-Programm wäre Ausschlafen ein wenig attraktiver, trotzdem trafen sich 6 Feldspieler und 2 Torhüter der Herren 1 zum Wachmacher-Kaffee im Heidiland. Anschliessend ging es von dort weiter nach Flims, wo eine Rheintaler-Runde auf die Vipers wartete, da die beiden Gegner aus derselben Region stammen.

Angekommen, aufgewärmt und schon war es Zeit für das erste Duell des Tages. Als Gegner versuchte sich das Team mit dem Rheintal im Namen, die Buffalos Rheintal. Nach einigen arbeitsreichen Monaten in Indonesien, pünktlich zur Fasnacht zurückgekehrt, hütete P. Egli wieder einmal das Vipers-Tor. Und schon nach wenigen Sekunden parierte er den ersten Abschluss des Gegners locker, womit sämtliche Zweifel an seinem etwas anderen Trainingslager verflogen waren. Willkommen zurück, Torhüterkollege! Im Spiel selber ging es munter weiter, Abschlüsse hüben wie drüben, jedoch blieb es lange bei einer Nullnummer. Die Vipers konnten sich aber nach und nach ein Chancenplus erarbeiten, scheiterten jedoch einige Male aus aussichtsreichsten Positionen am glänzend reagierenden Torhüter aus dem Rheintal. Da die Jonschwiler aber immer wieder zu guten Chancen kamen, war es nur eine Frage der Zeit, bis endlich das erste Tor fallen würde. Etwa zur Hälfte des ersten Durchgangs war dann diese Zeit gekommen und es durfte das erste Mal gejubelt werden – Juuuuuuubel! Danach war der Bann gebrochen und der Buffalo-Schlussmann musste nochmals zweimal den Ball aus dem Netz fischen. Somit ergab sich, auch dank hervorragender Defensiv-Arbeit, ein Halbzeitstand von 3:0 zugunsten der Vipers. Der zweite Durchgang begann wie der erste, schnell und offensiv. Rückkehrer Egli träumte wahrscheinlich noch vom perfekten Comeback, da verkürzten die Buffalos auf 3:1. Seine Vorderleute wussten aber was Ihre Aufgabe war und stellten den 3-Tore Vorsprung gleich wieder her. Das gleiche Schauspiel ereignete sich dann nochmals, was die Vipers schlussendlich mit einem Sieg vom Platz gehen liess. Souverän wurde das Spiel zu Ende gespielt und somit die ersten 2 Punkte des Tages eingefahren.

UHC Jonschwil Vipers 5:2 Buffalo Rheintal

Da eine Pause von zwei Spielen anstand, reichte die Zeit locker um sich über die bevorstehende Fasnacht und die dazugehörigen Kostüme auszutauschen. Kleiner Tipp am Rande, wer die Vipers-Herren einmal ohne Unihockeystock aber dafür perfekt gestylt schwitzen sehen will, ist herzlich eingeladen die Jonschwiler Fasnacht am nächsten Wochenende 16.02.19 zu besuchen. Ob Familienausflug, das Date am Samstagnachmittag oder einfach die Freude an der Fasnacht, für Unterhaltung, Speis & Trank sowie attraktive Bedienung ist gesorgt. Bevor es soweit ist, stand aber noch das zweite Spiel des Tages an und niemand geringerer als der Tabellenführer, die Gators aus Widnau, standen den Vipers gegenüber.

Das Einspielen vor dem Duell glich dann eher einem Ausflug der Reisegruppe Rekonvaleszent aus dem Stadtteil Allestuetsmirweh, mussten sich doch einige Herren mit kleineren bis grösseren Wehwehchen herumschlagen. Sturmtank D. Stäubli konnte seine Schmerzen in den Griff kriegen und antreten, wogegen Flügelflitzer R. Zimmermann aufgrund Oberschenkelprobleme Forfait geben musste. Da Spielertrainer M. Gämperli auch noch nicht fit ist, kam unser indonesischer Rückkehrer zum Handkuss und durfte sich auf dem Feld probieren, damit doch zwei Linien gebildet werden konnten. Das tierische Duell startete ähnlich wie das erste Spiel, lange Zeit lagen Tore zwar in der Luft, die beiden Torhüter wussten dies aber stets zu verhindern. Das dies dem Vipers-Torhüter mit einigen sehenswerten Paraden gelang, erwähnt der Schreiberling des Berichts natürlich gerne… Was dann aber noch viel mehr Freude bereitete, war der Führungstreffer der Vipers. Wiederum wurde aus einer abgeklärten Defensive gekonnt nach vorne gespielt und so konnten die Herren aus Jonschwil nochmals nachlegen was den angenehmen Pausenstand von 0:2 bedeutete.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schlug dann die grosse Stunde von Neo-Feldspieler Egli. Dieser nahm einen Pass gekonnt an und drosch den Ball mit einem Backhand-Volley in die Maschen – Ekstase in der Halle, was für ein Comeback! Zudem stand auf der Anzeigetafel immer noch die Null und das notabene gegen den Tabellenführer. Immer konnte irgendwie ein Stock, ein Bein, die Torumrandung oder der Vipers-Torwart die Schüsse der Gators vor dem Einschlag ins Netz blockieren. Unglücklicherweise hatte die Glückgöttin Fortuna dann aber doch noch andere Termine und verliess die Vipers-Defensive circa 10 Minuten vor Schluss. Nach dem ersten Erfolgserlebnis hatten die Rheintaler Blut geleckt und stellen innert kürzester Zeit auf 3:3 Unentschieden. Somit war die Spannung, aus Sicht der Vipers sehr unnötig, wieder zurück. Es sollte aber noch schlimmer werden. Als die Uhr noch 20 Sekunden Spielzeit anzeigte, wurde ein Schuss von der Mittellinie so unglücklich in Richtung Jonschwiler Tor abgelenkt, dass der Ball den Weg ins Netz fand. Der Jubel auf Seiten des Tabellenführers natürlich riesig. Nun war kaum mehr Spielzeit da und die Vipers lagen zurück. Statt sich zu ärgern wurde aber der Ball beim Bully gewonnen, der Torhüter ersetzt und alles nach vorne geworfen. Die Uhr machte Tick-Tack und Scharfschütze M. Hasler das einzig Richtige, die Kugel volle Pulle aufs Tor jagen!

TÖÖÖÖÖÖÖÖT, die Sirene erklingt – BOOOOOOOM, das Ding zappelt im Netz!!!

Der Jubel der Vipers gigantisch, der Ärger der Widnauer ebenfalls. Der Ball aber lag gleichzeitig mit dem Schlusspfiff im Tor, somit der Treffer korrekt. Auch der Schiri blieb bei seinem Entscheid und so wurden die Punkte verdientermassen geteilt, was nach Abpfiff bei der Spielanalyse mit dem Gegner jeder so bestätigen konnte.

Rheintal Gators Widnau III 4:4 UHC Jonschwil Vipers

Für die Vipers spielten: M. Hasler, P. Egli, M. Stadler, R. Zimmermann, D. Stäubli, J. Brändle, D. Alpert, M. Gämperli (Coach), M. Malgaroli

Zwei tolle Spiele bringen drei Punkte um die Tabellenposition zu festigen. Aus einer starken Defensive heraus, welche die Gegner teilweise verzweifeln liess, wurden die Punkte definitiv nicht gestohlen. Nun ist am nächsten Wochenende vor allem die Offensive gefragt, sollen doch alle Gäste der Fasnacht möglichst schnell und gut bedient werden. Unihockeymässig geht es dann erst im März weiter, sofern alle das Ski-Weekend Anfang März unfallfrei überleben…



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