Junioren C: 2 glorreiche Siege zum Saisonabschluss
Am 29. März um 7:30 begannen die C-Junioren so früh wie noch nie mit der Matchvorbereitung. Exakt 7 Stunden vor dem Spiel waren sie bereits körperlich aktiv, genauer gesagt, sie stellten das Feld auf und richteten die Festwirtschaft ein. Die langersehnte erste Heimrunde war endlich gekommen, welche auch die letzte Runde dieser Saison war. Um 7:45 wurde es schon das erste Mal hektisch, denn die Spieler, Trainer und Eltern hatten zu viel Zeit für die Fahrt nach Jonschwil berechnet und standen plötzlich in der Halle. Da niemand mit einer so frühen Nachfrage nach heissem, wachmachendem Kaffee gerechnet hatten, waren noch keine Helfer vor Ort und Sandro und Maurus G. mussten kurzfristig die Festwirtschaft übernehmen. Dies meisterten die beiden jedoch ohne grössere Probleme. Nichtsdestotrotz trafen die Helfer pünktlich ein und der ganze Heimrundenbetrieb lief reibungslos. Die C-Junioren durften nach verrichteter Arbeit noch einmal unter die Decke kriechen. Um 13:15 war die nächste Besammlung und glücklicherweise waren nun keine müden Augen mehr zu sehen. Nach einem kurzen Aufwärmen versammelte man sich zur 2.letzten Matchbesprechung der Saison. Die Anspannung war spürbar, spielte man doch das erste Mal vor heimischem Publikum. Die Spannung stieg ein weiteres Mal, als die Einlaufmusik ertönte und die Starting Four aufgerufen wurde, welche Dominik Wöcke professionell durchgeführt hat. Dieser Motivationsschub zeigte sich sofort nach dem Spielbeginn, denn die Vipers gingen früh in Führung. Der UHC Wängi konnte mit der Kreativität der Offensive und der Standhaftigkeit der Verteidigung nicht mithalten und konnte sich glücklich schätzen, dass es zur Halbzeit nur 4:0 stand. Die mangelhafte Chancenauswertung war auch Bestandteil der Pausenbesprechung. Diese war anscheinend angekommen, denn die Chancen wurden in der Zweiten Halbzeit besser genutzt. Besonders der 10. Treffer freute alle Beteiligten besonders. Unglücklicherweise gelang dem UHC Wängi noch der Ehrentreffer, dies war allerdings auch der einzige Wermutstropfen und die Vipers gewannen souverän 12:1. Die Pause nutzten einige der Spieler, um ihre Kernkompetenzen auszuleben, nämlich Chaos zu stiften. Kurzzeitig sah der Geräteraum aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Da jedoch alle Junioren vorbildliche Manieren haben, räumten sie alles wieder auf und so sind solche Aktionen zur Stärkung des Teamgeistes durchaus förderlich.
Das Einspielen vor dem zweiten Match fiel relativ kurz aus und so wurden noch einige Übungen auf begrenztem Raum hinter dem Speakertisch durchgeführt. Schlussendlich warteten alle, Spieler, Trainer sowie Zuschauer, gespannt auf das letzte Spiel der Saison. Der Gegner hiess UHC Eschenbach und hat das Hinspiel knapp für sich entschieden. Der Ehrgeiz war also da, dieses Mal zu gewinnen. Der Pfiff des Schiedsrichters entfesselte zwei Mannschaften, welche unter keinen Umständen weniger Tore schiessen wollten, als der Gegner. Im Verlaufe dieses Spiels gab es allen Grund stolz zu sein, denn es war klar ersichtlich, dass sich jedes Mitglied des Teams, ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, ob klein oder gross, weiterentwickelt hatte und sich bemerkenswert verbessert hatte. Symbolisch für die Verbesserung des ganzen Teams stand eine Aktion von Florin Schweizer, welcher mit einer meisterhaften Täuschung einen um einiges grösseren Spieler aussehen liess wie ein Eisbär in der Sahara und daraufhin souverän das Tor erzielte. So stand es nach der ersten Halbzeit 5:3. In der zweiten Hälfte trat der UHC Eschenbach um einiges energischer auf. Die Vipers wussten sich jedoch zu wehren und blieben dank wunderschönen Kombinationen von allen 3 Linien und felsenfester Abwehrarbeit in Führung. Auch das Powerplay, welches anfangs Saison noch überhaupt nicht funktionierte, war bemerkenswert kreativ und somit auch erfolgreich. In der Schlussphase kamen die Eschenbacher noch einmal auf einen Treffer heran, dabei bliebe es aber und nach den letzten 2 Treffern der Saison war auch dieses letzte Spiel gewonnen. Der UHC Eschenbach konnte nicht mehr vom 3. Tabellenrang verdrängt werden, ihm wurde jedoch eindrücklich bewiesen, dass Jonschwil diesen ebenso verdient gehabt hätte. Alles in allem ging eine Saison zu Ende welche viele Hochs und Tiefs beinhaltete. Der 4. Tabellenplatz ist jedoch eine starke Leistung und besonders die kollektive Leistungssteigerung des ganzen Teams, aber auch die individuelle Verbesserung einzelner Spieler machte das Trainerduo mehr als einmal stolz. Dieser bunte Haufen von verschiedensten Persönlichkeiten, von Neueinsteiger über Routiniers, von Taktikern über Kämpfer(innen), von Technikern über Spassvögel, alle kämpften Runde für Runde für das gleiche Ziel. So wurde aus vielen Individualisten eine starke Einheit, wie sich in den letzten 2 Spielen eindrücklich zeigte. Wie es nun weitergeht steht noch in den Sternen. Ein Teil des Teams ist zu alt, um noch C-Junioren zu spielen und stellt sich neuen Herausforderungen. Andere haben erst angefangen und können von den gewonnen Erfahrungen profitieren. Schlussendlich kann jedoch auf eine bereichernde Saison zurückgeblickt werden, für die Spieler wie auch für die Trainer. Nun bleibt diese noch gebührend abzuschliessen. Vorschläge können bei den Trainern angebracht werden. Unabhängig von diesem Abschlussevent wird es jedoch eine Saison bleiben, welche nicht so schnell in Vergessenheit gerät.
