Herren 1: Spitzenspiele in Flims

Früh morgens ging es für die Delegation der Vipers am vergangenen Sonntag nach Flims. Das kleine Skiörtchen im Kanton Graubünden sollte als Gastgeber für zwei hochkarätige und hochinteressante Spiele dienen. Dies auch aufgrund der Tabellensituation, befand man sich doch als Drittplatzierter genau im Sandwich zwischen den beiden heutigen Gegnern. Die Anfahrt verlief problemlos und wurde nur durch einen kleinen Verpflegungs-Zwischenhalt im Heidiland gebremst.

Angekommen, umgezogen und schon ging es ans Einspielen für die erste Partie des Tages. Bei dieser stellte sich uns das Team der White Sharks Sulgen in den Weg, welches natürlich ebenfalls die zwei Punkte anstrebte. Anscheinend strebten die Sharks diesen Vollerfolg sogar noch etwas mehr an als die Vipers, zumindest so sah es in den Anfangsminuten auf dem Feld aus. Während die Vipers immer wieder an sich selber oder dem Sulgener Goalie scheiterten, zappelten hinten die Bälle teilweise kurios, teilweise aber auch souverän versenkt, im Netz. So fand man sich dann richtigerweise auch schnell einmal in einem unbequemen Rückstand wieder. Nun kapierten die Vipers aber den Ernst der Lage und rafften sich auf, um dem Spiel hier den Stempel aufzudrücken. Dies gelang bis zur Pause nur bedingt, jedoch konnte man einen grösseren Rückstand verhindern und fand sich mit dem Resultat von 3:5 aus Vipers-Sicht zum Pausentee ein. Das hier einiges möglich wäre, wenn denn die Jonschwiler Ihre Chancen nutzen sowie hinten souveräner gearbeitet würde, war allen klar. Also raus aufs Feld und diese Dinge umsetzen, war dann das Credo für die zweiten 20 Minuten. Und tatsächlich, plötzlich spielte man in der Verteidigung gross auf und lies praktisch keine gefährlichen Aktionen des Gegners mehr zu. Dies zeigte sich dann auch auf der Anzeigetafel – zack, stand es 5:5. Die unerbittliche Spielzeit lief gnadenlos weiter runter und niemand der beiden wollte den entscheidenden Fehler machen. Dieser unterlief dann aber leider doch und aus Vipers Sicht auf der falschen Seite. Die Sharks führten wieder mit einer Länge. Das war aber der Vipers-Offensive ziemlich egal und so konnte man postwendend auf 6:6 stellen. Wiederum war man kurz vor Schluss auf Unentschieden-Kurs. Als hätte man nichts gelernt, lief man dann aber kurze Zeit später in einen Konter der Sharks welcher souverän versenkt wurde. Somit mussten die Vipers das erste Spiel des Tages als Niederlage abhaken.

UHC Jonschwil Vipers 6:7 UHC W.S. Sulgen

 

Für die Regeneration und auch für die Definition der Massnahmen zur Besserung war genügend Zeit, hatte man doch zwei Spiele Pause. Pünktlich ging es dann aber weiter. Gegen den UHC Eschenbach wollte man wenigstens noch etwas Zählbares einfahren. Der Start verlief um einiges besser als noch im ersten Spiel und es entstand schnell ein Duell auf Augenhöhe. Wie ausgeglichen die Partie war, zeigte auch das Resultat zur Halbzeit, beide konnten jeweils 3 Tore für sich verbuchen. Auch in der zweiten Hälfte bot man dem spärlich gesähten Zuschaueraufmarsch ein unterhaltsames Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Immer wieder ging ein Team in Führung, worauf das andere Team stets eine Antwort fand. Häufig gingen dabei die Eschenbacher in Führung, weshalb die Vipers immer wieder Kraft aufwenden mussten um den Ausgleich zu markieren. So dann auch kurz vor Schluss als die Eschenbacher wiederum das Führungstor zum 5:6 erzielen konnten. Da auf der Uhr nicht mehr viel Spielzeit war, versuchte man es mit dem bewährten Hausmittel des 4ten Stürmers. Aus Erfahrung weiss man, dass die Vipers nicht gerade die Helden des Überzahl-Spiel sind, trotzdem musste hier alles versucht werden um den einen Punkt noch zu sichern. Und tatsächlich, Torhüter raus, ein bis zwei Pässe und ein strammer Flachschuss bedeutete wiederum Unentschieden. Diesmal blieb dieses Resultat dann auch bestehen und man konnte doch noch etwas Zählbares nach Hause nehmen.

UHC Jonschwil Vipers 6:6 UHC Eschenbach

 

Für die Vipers spielten:

M. Gämperli, D. Alpert, M. Hasler, M. Ammann, M. Stadler, K. Gämperli, D. Stäubli, M. Malgaroli

Da das schöne Wetter, welches sich auf dem Heimweg bot, genutzt werden sollte, entschied man kurzerhand sich noch das Fussballspiel des FCSG gegen Jungen Buben aus Bern anzuschauen. Bei Bier, Brot und Wurst liess man den Tag ausklingen.

Als nächstes steht für das Herren 1 der Vipers Anschauungsunterricht auf dem Programm. Eine 12-köpfige Gruppe wird zur Unihockey-Weltmeisterschaft nach Prag reisen um neue Ideen und Spielzüge abzuschauen. Eine Woche später geht es dann weiter im heimischen OZ Degenau.

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