Herren 2: Viele Tore zum Abschluss

In Arbon fand am Sonntag die Schlussrunde statt. Während vier Teams um die Plätze 2-5 kämpften, waren zwei Mannschaften noch voll in den Abstiegskampf verwickelt.
Die 4. platzierten Vipers durften sich der schöneren Aufgabe widmen, einen Platz im vorderen Teil der Tabelle zu ergattern. Da gleich zwei Direktduelle gegen Bürglen (5. Platz) und Wil (2. Platz) bevorstanden, hatten sie es in den eigenen Händen, zumindest diese beiden Konkurrenten hinter sich zu lassen.

Aufgrund einiger Verletzten und sonstigen Absenzen starteten die Jonschwiler nur mit 5 Feldspielern ins Spiel gegen den UHC Löwen Bürglen. Anscheinend verfolgten beide Teams zu Beginn in etwa die gleiche defensive Strategie, denn es fehlte vorerst komplett das Tempo im Spiel.
Auch der erste Treffer der Vipers änderte vorerst nichts am Spielgeschehen. Erst das 2:0 nach fast 10 Minuten brachte endlich Schwung ins Spiel. Nach dem Anschlusstreffer von Bürglen bauten die Jonschwiler die Führung bis auf 5:1 aus. Noch vor der Pause kam der Gegner aber wieder bis auf 3:5 heran.
Nach dem Seitenwechsel befand sich auf der Vipers Spielerbank ein zusätzlicher Spieler. Der einzige Rechtsschütze musste zuerst sein Spielgerät zu Hause holen und verpasste deshalb die erste Halbzeit. Mit nun zwei kompletten Linien versuchten sie etwas offensiver zu werden und die Führung auszubauen. Dies gelang aber nicht wirklich, nach jedem Jonschwiler Treffer verkürzte Bürglen wieder auf den zwei-Tore Unterschied. Es blieb spannend bis in die Schlussminuten, in denen der Gegner den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzte. Glücklicherweise haben die Vipers einen sehr starken Goalie, welcher mit tollen Paraden dem Ansturm der Löwen dagegenhielt. Nach 40 gespielten Minuten stand der 12:8 Sieg der Vipers fest (nicht wie eingetragen 11:7). Mit diesen 2 Punkten war bereits klar, dass sie mindestens auf Platz 4 klassiert sein würden.

Es kam somit zum Showdown um Platz 2, dies ausgerechnet im Derby gegen die Black Barons Wil. Für dieses Spiel bekam das Kader der Jonschwiler erneut einen Zuwachs, sicherlich nützlich gegen ein Team wie Wil, welches mal wieder sehr vielen Spieler angereist war. Ein Albtraum war dann aber der Start in die Partie. Erst zwei Minuten waren gespielt, da führte der Gegner bereits mit 2:0. Um sich von diesem Schock zu erholen, brauchten die Vipers eine Weile. In der Folge fanden Sie aber immer besser ins Spiel und vermochten das Spiel zu wenden. Die Jonschwiler steuerten auf eine knappe Führung zur Pause hin, doch kurz vor der Halbzeit gelang den Wilern noch der Ausgleich zum 4:4.
Nach dem Seitenwechsel boten die beiden Teams Unterhaltung vom feinsten. Zuerst gingen die Black Barons in Führung. Kurz darauf war das Spiel nach einem Powerplay Treffer wieder ausgeglichen. Auch auf das 6:5 und das 7:6 des Gegners hatten die Vipers rasch eine Antwort. Dann waren endlich die Vipers wieder an der Reihe in Führung zu gehen und zum ersten Mal in diesem Spiel konnten sie diese sogar ausbauen.
Kurze Zwischeninfo: Wer jetzt meint, beide Teams hätten ohne Torhüter gespielt, der täuscht sich gewaltig. Es hätten beidseitig noch mehr Treffer fallen können, wäre dann eben nicht jeweils ein starker Schlussmann vorhanden gewesen!
Es passte zum Spiel, dass die Barone mit einem Doppelschlag innert 15 Sekunden wieder ausgleichen konnten. 5 Minuten vor Schluss gingen die Jonschwiler ein letztes Mal in Führung. 90 sehr schwache Sekunden später stand es aber 12:10 für die Black Barons, die Vipers versuchten es danach noch ohne Torhüter, am Resultat änderte dies aber nichts mehr. So konnte man am Schluss nur dem Gegner zum 2. Platz gratulieren.

Aufgrund des schlechteren Torverhältnis gegenüber der Barracudas Romanshorn, mussten die Jonschwiler auf einen Sieg des UHC Elgg hoffen. Tatsächlich wuchs der Underdog über sich hinaus und sicherte sich damit auch gleich noch den Ligaerhalt in extremis.

Ein Dank noch an die zahlreich mitgereisten Fans 😉

Eine aufregende Saison endete für das Herren 2 Team mit dem starken 3. Schlussrang. In einer Liga in der fast jeder jeden schlagen kann, ist dies sicher eine ausgezeichnete Platzierung. Von nun an beginnt bereits die Vorbereitung auf die nächste Saison, in der die Vipers ab dem Herbst wieder voll angreifen wollen.

Für Jonschwil im Einsatz waren: Janik Weibel, Urban Kurath, Luzio Egli, Kevin Weibel, Pirmin Kurath (1,5 Spiele), Jonas Gujer, Philipp Weibel (nur gegen Wil) und Samuel Müller

No Replies to "Herren 2: Viele Tore zum Abschluss"