Herren: Ohne Auswechselspieler gekämpft bis zum Umfallen!

Die Herren des UHC Jonschwil Vipers bestritten am Sonntag ihre 3. Runde in Trogen. Wie es leider bis anhin in dieser Saion üblich war, fehlte es den Herren der Vipers auch heute wieder an Personal. An der heutigen Runde traten wir mit 5 Feldspielern und einem Torhüter an, was zur Folge hatte, dass man ohne Auswechselspieler spielen musste.
Im ersten Spiel hatten es die Jonschwiler mit dem Tabellenersten aus Mörschwil zu tun. Es ist noch zu bemerken, dass die Mörschwiler mit einem dreifach so grossen Kader wie das der Jonschwiler antraten (!).  Die Jonschwiler Taktik bestand darum auch daraus, dass man sich extrem in die eigene Hälfte zurückzog und nur bei vielversprechenden Möglichkeiten eine offensive Aktion startete.
In den ersten zehn Minuten konnte der Gegner überraschenderweise sehr gut im Griff gehalten werden. Obwohl die Mörschwiler sehr viel Laufarbeit verrichteten, hatten sie keine nennenswerte Chancen. Im Verlaufe des Spiels schlichen sich bei den Vipers vermehrt kleine Fehler ein, die ohne Zweifel auf die Erschöpfung zurückzuführen waren. Zur Pause stand es nur 2:0, was als Bestätigung des unermüdlichen Einsatzes der Jonschwiler angesehen werden darf. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Die personelle Überlegenheit der Einheimischen machte sich je länger je mehr bemerkbar und so musste ein Tor nach dem anderen hingenommen werden. Schlussstand 7:0.

Im zweiten Spiel trafen die Vipers auf den TSV Fortitudo Gossau. Wie schon die Mörschwiler waren auch die Gossauer den Jonschwilern personell bei weitem überlegen. Man nahm sich vor, mit der gleichen Taktik auch diesen Gegner zu verunsichern und so auf einzelene Chancen zu lauern. Doch kurz nach Beginn mussten schon die ersten Treffer entgegen genommen werden und schon bald stand es 3:0. Kurz darauf erziehlte Sascha Ammann ein sehenswertes Tor und verkürzte so auf 1:3. Dies schürte bei den Jonschwilern wieder Hoffnung und die Müdigkeit in den Beinen war für einen Moment vergessen. Doch die Gossauer dominierten weiterhin und die Jonschwiler mobilisierten noch ihre letzten Kräfte, um dagegen zu halten. Es muss noch bemerkt werden, dass die Jonschwiler erstaunlicherweise oft zu Torchancen kamen, welche leider nicht genutzt werden konnten. Dies ist als alles andere als selbstverständlich zu werten in Anbetracht der Tatsache, dass die Jonschwiler keine Auswechselspieler hatten. Schlussstand: 10:1.

Trotz den zwei deutlichen Niederlagen ist diese Runde sicher als kleiner Erfolg aus Jonschwiler Sicht zu werten, wenn man den unermüdlichen Einsatz und den Durchhaltewillen betrachtet, den das ganze Team während 80 harten Minuten aufgebracht hat. Ein beachtlicher Teil davon musste mit nur 4 Feldspielern bestritten werden, nicht etwa weil eine Zeitstrafe abzusitzen war, sondern weil sich ein Spieler einen Krampf zugezogen hatte und bekanntlicherweise die Ersatzspieler fehlten.
Man kann gespannt sein, wie sich die Herren des UHC Jonschwil Vipers schlagen werden, wenn sie mal wieder in Vollbesetzung antreten können.

                                                                                                                   Christian Gämperli

 

 

 

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