Herren 1: Maximale Punktzahl aus dem Ländle

Vergangenen Sonntag trafen sich die Herren 1 der Jonschwil Vipers, in aller Herrgottsfrühe, zu ihrer vierten Meisterschaftsrunde. Diese führte das Fanionteam ins benachbarte Ausland, um genau zu sein, ins Ländle des Fürsten. Trotz der kleinen Fläche des Landes, war das Domizil des Fürsten am Spielort der Vipers aber nicht zu sehen. Man traf sich in der Turnhalle in Schaan. Dort sollten nun endlich wieder einmal Punkte geholt werden, die Tabelle sah nach 3 Runden nicht allzu rosig aus. Der Torwart und hier schreibende, behauptete ja vor dem ersten Spiel, es läge an seiner bisherigen Abwesenheit. Mit dieser Aussage legte sich der Goalie einiges an Druck auf die eigenen Schultern und durfte sich natürlich auch noch ein paar dumme Sprüche anhören. Die Wahrheit liegt auf dem Feld, meine Herren.

Nesslau Sharks II 5:6 UHC Jonschwil Vipers
So wurde dann das Einwärmen in Angriff genommen. Einige Spieler hatten etwas Stress beim Umziehen, wurde noch die (Leistung der) kurzfristig eingesetzte(n) Schiedsrichterin aus dem Spielsekretariat beäugt. Nach einigermassen konzentriertem Einschiessen, ging es dann kurz vor 10 Uhr los. Als Gegner stand uns ein altbekannter Widersacher gegenüber – die Sharks aus Nesslau. Die Duelle sind immer sehr fair, qualitativ hochstehend und immer äusserst knapp. Da man sich kennt und schätzt, fiel den Vipers auch auf, dass der Nesslauer Torwart sonst auf dem Feld steht. Dieses Wissen wurde an alle Spieler weitergegeben, man solle dementsprechend schnell den Abschluss suchen. Gesagt, getan. Die Vipers starteten gut und konnte nach einer kurzen Abtastphase auch in Führung gehen. Der, für einen Sonntagmorgen, erstaunlich fitte J. Brändle traf zum 1:0 für seine Farben. Dem setze Captain M. Gämperli dann gleich einen drauf und erhöhte auf Pass von K. Gämperli auf 2:0. Soweit, so gut. Anschliessend beruhigte sich das Spiel etwas und so kamen auch die Sharks zu ihren ersten Treffer durch einen Konter. Dies schien die Vipers dann wiederum wachzurütteln und es folgte der nächste Doppelschlag. Zuerst traf R. Zimmermann, unter strenger Beobachtung der ganzen Familie, zum 3:1 (Assist wieder K. Gämperli) und anschliessend traf auch noch J. Lüthi auf Pass von M. Hasler zum 4:1. Ja gut, Sache im Griff, ab zum Pausentee.

Klingt sehr komfortabel, so schienen sich die Vipers auch zu fühlen. Zwar wurde in der Pausenansprache nochmals darauf hingewiesen, die Partie auch in der zweiten Hälfte nicht zu locker anzugehen, dies schien aber nicht im Team angekommen zu sein. Gleich zu Beginn des zweiten Umgangs verkürzten die Nesslauer auf 2:4. Glücklicherweise hatte dann M. Ammann mit einem Energieanfall die richtige Antwort parat, der 3-Tore-Vorsprung hatte wieder Bestand. Dieser Vorsprung war dann auch nötig, denn die Jonschwiler hatten dann einfach irgendwie keinen Bock mehr auf Unihockey. Die Nesslauer dafür umso mehr. Der Treffer Nummer 3 fiel, auch die Nummer 4 folgte und da dann auch noch die Nummer 5 den Weg ins Tor fand, stand kurz vor Schluss ein Unentschieden auf der Matchuhr. Kann man machen, sollte man aber aus Vipers-Sicht nicht. Nun waren starke Nerven gefragt, diese hat D. Alpert glücklicherweise. Der Typ hat also nicht nur Oberschenkel wie ein Tier. Durchgetankt und durchgesetzt, versorgte er den Ball zur erneuten Führung im Nesslauer Tor. So stand eine heisse Schlussphase, mit Vorteil für die Vipers, an. Die meistens starke Defensive der Jonschwiler liess nicht gerade viel zu, trotzdem wurde es nochmals heiss als die Nesslauer auf 4 Feldspieler umstellten. So konnte sich Schlussmann Malgaroli mit Händen und Füssen auszeichnen, was die Sharks teilweise zur Verzweiflung brachte. Gekämpft bis zum Schluss und alles geblockt was nötig war, ertönte endlich die Schlusssirene, welche die ersten beiden Punkte des Tages ins Trockene brachte.

In der Pause zwischen den Spielen wurde direkt der Foodtruck mit den Hamburgern angesteuert. Leider war es noch nicht ganz Mittag und die Burger waren noch nicht ready. So erfreuten sich die einen am kostenlosen Kaffee, die anderen an den sehr guten Pommes. So ging die Pause sehr schnell vorbei und es hiess auch schon bald wieder Einwärmen für die zweite Partie des Tages.

SV Rehetobel Unihockey 3:8 UHC Jonschwil Vipers
Auch beim zweiten Spiel des Tages stand den Vipers ein altbekannter Gegner gegenüber. Gegen Rehetobel Unihockey gab es ebenfalls schon einige heisse Duelle, welche die Vipers oftmals für sich entscheiden konnten. Hier musste man sich definitiv auf ein körperbetontes Spiel einstellen. So kam es dann auch, jedoch wurde auch spielerisch einiges geboten. Zuerst von den Vipers, denn D. Alpert eröffnete das Score schon sehr früh. Darauf fanden die Rehetobler aber die richtige Antwort und erwischten den Schreiberling in der nahen Ecke. Glücklicherweise reagierten dann seine Vorderleute wie man es sich wünscht. Zuerst wusselte sich J. Brändle, auf Pass von M. Stadler zur erneuten Führung und wie schon im ersten Spiel zog Captain M. Gämperli direkt nach. Weil es so schön war, erhöhte dann M. Stadler auf Assist von D. Alpert gleich noch zum 4:1. Kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Ja, so gingen die Vipers auch im ersten Spiel in die Pause, um dann sich selber eine unnötig heisse Schlussphase einzubrocken.

Gleiches Pausenresultat, gleicher Ablauf in der zweiten Hälfte? Nun ja, auch in diesem Spiel, kam der nächste Treffer drehbuchmässig von Rehetobel. Jedoch hatte dieses Mal M. Hasler keinen Bock auf das Theater, traf postwendend und sehenswert zum 5:2. Zwar verkürzten, die in blau spielenden Widersacher, nochmals auf 5:3, danach war dann aber Ende Feuer für Rehetobel. Die Vipers liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und setzten nun zum Schaulaufen an. Es fiel das 6:3 für Jonschwil. Müsste also jemand aus dem Vipers-Team getroffen haben, jedoch war keiner auf der Bank fähig das korrekt zu notieren. Steht da einfach eine leere Spalte… Das gibt Strafrunden im nächsten Training, für ALLE (ausser mir hihi). Der nächste Treffer ist dann aber immerhin wieder sauber vermerkt. Wiederum traf J. Brändle und wie! Da sich Rehetobel für ein Spiel ohne Goalie entschied, nahm sich Brändle einem Freistoss beim Tor der Vipers subito an und hob die Kugel wunderbar über das ganze Feld ins Ziel. Ohne einen Schritt zu machen zum Torerfolg, faul aber effektiv. Dies schien den Rehetoblern aber noch nicht ganz zu reichen, liessen Sie den Torwart nochmals auf der Bank und wiederum, Sie ahnen es schon, zog M. Gämperli nach. Er haute zwar seinem Gegenspieler das Spielgerät zuerst zwei Mal ans Schienbein, beim dritten Anlauf hatte dann der Gegenspieler keinen Bock mehr auf Schmerzen oder Gämperli die Lücke gefunden – 8:3. Dies entsprach dann auch dem verdienten Schlussresultat.

Wie von Goalie Malgaroli angekündigt, sobald er wieder im Kasten sitzt, kommen die Punkte auch wieder aufs Konto. Lässt sich einfach sagen ich weiss, möchte darum meinen Vertretungen danken, an euch lag es bestimmt nicht! Nach getaner Arbeit war dann auch der Burgergrill parat und so wurden die 4 Punkte bei Bier, Burger und Gelabber gefeiert. Weiter gehts dann kurz vor Weihnachten am 18.12. in Bürglen.

Für die Vipers spielten: D. Alpert, M. Ammann, J. Brändle, M. Gämperli, K. Gämperli, M. Hasler, J. Lüthi, M. Stadler, R. Zimmermann, M. Malgaroli

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