Herren 2: Erneut nur magere Ausbeute
Mit einem klaren Ziel reisten die Jonschwiler am Sonntagmorgen nach St. Gallen. Endlich sollte der erste Sieg her, am besten sogar gleich zwei. Die erste Chance bot sich sogleich im Derby gegen die Black Barons Wil, welche ebenfalls nicht optimal in die Saison gestartet sind.
Die erste Minuten waren ein beidseitiges abtasten, keiner wollte vorerst ein allzu grosse Risiko eingehen. So war es wenig verwunderlich, dass die Vipers-Führung nach einem Freistoss zustande kam. Dieser Treffer war wie ein Weckruf für den Gegner, welcher nur kurze Zeit später, nach einem Doppelschlag, die Führung übernahm. Eine tolle Auslösung mit sofortigem Abschluss brachte den Ausgleich für die Jonschwiler. Noch vor der Pause vermochten sie erneut durch einen Freistoss-Treffer wieder in Führung zu gehen.
Mit der theoretisch einfachen Vorgabe, weiterhin defensiv stark spielen und vorne effizienter zu agieren, starteten die Vipers in die zweite Halbzeit. Obwohl zuerst der Ausgleich zum 3:3 hingenommen werden musste, konnten sie den eigentlichen Plan, doch relativ gut umsetzen. Denn bis 6 Minuten vor Schluss zeigte die Match Uhr eine 6:3 Führung für die Jonschwiler an. Die 3 Tore entstanden durch eine herrliche Vorlage, einen verwandelten Penalty, sowie ein schnell ausgenütztes Powerplay. Mit dem Sieg vor Augen wurden die Vipers nun ein wenig nervös und das Defensivspiel wurde immer fehlerhafter. Mit dem Anschlusstreffer zum 4:6 witterten die Wiler nochmals ihre Chance. Das Tor zum 5:6 ca. 1 ½ Minuten vor dem Ende läutete eine extrem spannende Schlussphase ein. Ausgerechnet da unterlief dem bis dahin ausgezeichnet agierenden Jonschwil-Torhüter ein folgenschwerer Fehler, in dem er einen weiten hohen Ball des Gegners falsch einschätzte und so der Ausgleich zum 6:6 fiel.
Bei diesem von den Spielanteilen gerechten Unentschieden blieb es dann auch.
Es galt nun das geschehene Abzuhaken und den Fokus sofort auf das nächste Spiel gegen emotion Hinwil-Tann zu legen, um das Tagesziel, den ersten Saisonsieg doch noch zu erreichen.
Erneut gelang den Vipers der bessere Start und sie gingen durch einen Distanzschuss in Führung. Nur kurze Zeit später verpassten sie mit einem Treffer ans Lattenkreuz, sowie einem Pfostenschuss die Führung auszubauen. Stattdessen glich der Gegner zum 1:1 aus.
Vor der Pause zogen die Jonschwiler dann drei ganz schwache Minuten ein, in denen sie 4 Treffer erhielten. Dass sie einen 1:5 Rückstand in zwanzig Minuten aufholen können, haben die Vipers des öfteren bewiesen und so gingen sie auch nach dem Seitenwechsel weiterhin optimistisch zu Werke. Mit einer etwas offensiveren Spielweise ergaben sich dann auch immer mehr Chancen und auch Tore. Die Hinwiler hatten aber auf jedes Gegentor immer sogleich eine Antwort parat und so erwiesen sich die 3 Minuten der ersten Halbzeit als spielentscheidend. Nach 40 gespielten Minuten stand die 6:9 Niederlage fest.
Ein grosses Lob an das gesamte Team, welches erneut trotz Rückstand nicht aufgab und auch nach dem Rückschlag im ersten Spiel sofort vorausblickte und immer positiv blieb.
Dank dem besseren Torverhältnis stehen die Vipers während der Weihnachtpause nicht mehr auf dem letzten Platz. Im neuen Jahr soll der Abstand zu diesem dann möglichst rasch vergrössert werden. Dazu müssen sie unbedingt wieder zum Siegen zurückfinden.
Für Jonschwil im Einsatz waren: Pirmin Kurath, Jonas Gujer, Kevin Weibel, Luzio Egli, Andreas Thalmann, Benjamin Müller, Janik Weibel, Fabian Gschwend, Philipp Weibel und Samuel Müller